Sylvia Groneick ist neue Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Slowenien. Die langjährige deutsche Diplomatin hat am 13.08.2024 ihre Beglaubigungsurkunde an die slowenische Staatspräsidentin Nataša Pirc Musar übergeben und damit ihre vierjährige Amtszeit in Slowenien angetreten. Im Gespräch mit Staatspräsidentin Nataša Pirc Musar unterstrich Botschafterin Groneick die Bedeutung der engen wirtschaftlichen Partnerschaft zwischen Deutschland und Slowenien und betonte, die deutsch-slowenische Zusammenarbeit vor allem in den Bereichen Klimaschutz, EU-Erweiterung und Kulturaustausch weiter stärken zu wollen.

„Deutschland und Slowenien sind enge, vertraute Partner – wirtschaftlich, politisch und auf europäischer Ebene. Ich möchte die deutsch-slowenische Freundschaft und unser gemeinsames Engagement für ein starkes Europa weiter vertiefen“, so Botschafterin Groneick.

Dabei sieht Botschafterin Groneick unter anderem den Klimaschutz als wichtige Priorität in der deutsch-slowenischen Zusammenarbeit. „Die Klimakrise ist die zentrale Herausforderung dieses Jahrhunderts. Als Industrieländer stehen Deutschland und Slowenien vor der gleichen Aufgabe: der Transformation unserer Industrien zu Klimaneutralität. Diese Transformation möchte ich durch enge deutsch-slowenische Wirtschaftskooperation vorantreiben.“

Auch für die EU-Integration des Westlichen Balkans möchte sich Botschafterin Groneick gemeinsam mit Slowenien einsetzen. „Deutschland und Slowenien sprechen beim Thema EU-Integration des westlichen Balkans mit einer Stimme – wir müssen bei der EU-Erweiterung vorankommen. Die Erweiterung muss zugleich Hand in Hand mit einer EU-Reform für eine handlungsfähigere EU gehen.“

Botschafterin Groneick war zuletzt im Auswärtigen Amt in Berlin auf Posten und dort Referatsleiterin für Kulturbeziehungen zwischen Deutschland und Mittel- und Osteuropa. „Die Zusammenarbeit zwischen Menschen liegt mir sehr am Herzen. Ich möchte die deutsche und die slowenische Gesellschaft noch enger miteinander verknüpfen. Nächstes Jahr sind Nova Gorica und Chemnitz europäische Kulturhauptstädte – eine ideale Gelegenheit, Deutsche und Slowen*innen enger zusammen zu bringen.“

Vor ihrem Dienstantritt am 13.08.2024 war Botschafterin Groneick bereits auf einer Radtour durch Slowenien und hatte die Chance, viele Slowen*innen zu treffen. „Die Radtour werde ich fortsetzen: ich möchte die Slowen*innen kennenlernen, ihre Anliegen verstehen, einen Einblick in die Seele des Landes bekommen – nicht nur in Ljubljana, auch in Murska Sobota, Piran, Kočevje und Celje.“

Botschafterin Groneick blickt auf einen vielfältigen Werdegang im Auswärtigen Amt zurück. Die studierte Islamwissenschaftlerin war unter anderem Teamleiterin für die deutsche Kandidatur für den UNO-Sicherheitsrat, arbeitete mehrere Jahre an der Abrüstung chemischer und biologischer Waffen und war Mitglied des Arbeitsstabs Menschenrechte im Auswärtigen Amt. Sie war zudem an den deutschen Botschaften in Rabat, Marokko, und Warschau, Polen, tätig und hat dort eine besondere Nähe zur Kulturzusammenarbeit entwickelt.